Tag V

Der Tag der Abreise ist gekommen und er beginnt mit Regen. Viel Regen. Soviel Regen, dass es an einer Stelle im Zelt durchleckt. Dort hatte sich über Nacht unbemerkt ein Hering gelöst.

Das ist nicht so schlimm, denn ich baue alles ab. Ab und zu macht der Regen eine Pause. Dann schaffe ich Sachen ins Auto und baue ganz zum Schluss das Zelt ab. Auch mein Nachbar packt seine Sachen zusammen. Das hat er hier so noch nicht erlebt, sagt er und sie wären schließlich jedes Jahr hier. Ich für meinen Teil werde schnell mit dem Packen fertig. Ich bin froh, dass es jetzt weitergeht. Den Campingplatz kann ich trotzdem sehr empfehlen. Die Sanitären Anlagen sind tipptopp und der Platz liegt sehr günstig an der Nordsee. Wäre das Wetter nicht gewesen, wäre ich sicherlich auch gerne länger geblieben. Doch jetzt geht es weiter.

Während der Fahrt überlege ich mir die Platzbetreiber in Asaa nach einer Hütte zu fragen. Einen Aufpreis nähme ich jetzt gern für etwas mehr Luxus in Kauf. Jacken und die meisten Handtücher sind ebenfalls feucht. 

Die nächsten drei Stunden bin ich dann ohne Pause unterwegs. Es geht über Ulfborg, Holstebro, Viborg und kurz vor Alborg kann ich dann auf die Autobahn fahren. In Dronninglund mache ich dann Rast in einem Imbiss. Ich habe den ganzen Tag noch nichts gegessen und es ist 13:00 Uhr. Ich bestelle einen Hamburger mit einer kleinen Portion Pommes. War alles okay, aber die große Portion muss dann echt bombastisch sein. 🙂

Kleine Portion?

Auf dem Campingplatz angekommen ist das kein Problem mit der Hütte. Ich bezahle im voraus und bekomme 500 Kronen Rabatt. In der Hütte stelle ich schnell fest, dass in Nordjütland andere Stromdosen verwendet werden. Ich frage die Betreiber und nach etwa einer halben Stunde bekomme ich einen Adapter. Damit läuft dann alles und ich richte mich häuslich ein. Die Hütte ist etwa 6 qm groß. In ihr stehen zwei Etagenbetten. Das eine richte ich mir zum Schlafen ein, die drei anderen Bettflächen dienen als Schrank und Ablage. Etwa 30 Meter entfernt befinden sich WC, Dusche, eine Küche mit mehreren Gasherden und außerhalb noch Becken zum Abwaschen.  

Leider beginnt es auch hier nach kurzer Zeit zu regnen. In der Hütte ist das kein Problem. Als ich mit frischen Klamotten aber noch an den Strand will, kommt tatsächlich noch ein Schauer und ich werde noch einmal gehörig nass. Auch der Wind ist hier oben stärker. Ich belasse es dabei, hänge die Klamotten zum Trocknen auf und bin für diesen Tag auch etwas erledigt. Diese Hütte, so klein und einfach sie auch sein mag, kommt mir sehr luxuriös vor.

Besuch von den „Nachbarn“

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