Die Zeit für das Backen eines Biskuitteigs war zu knapp und so konnte ich kein „echtes“ italienisches Tiramisu herstellen. Das war aber andererseits ein Glücksfall, denn durch die Verwendung von Honigkuchen und Azorakeksen bekommt diese Variante einen richtigen Pfiff.
Ich nahm zunächst eine rechteckige Auflaufform und belegte sie mit einer Schicht Honigkuchen, den ich zuvor in kaltem Espresso getränkt hatte. Darauf verstrich ich einen Teil Mascarponecreme. Eine weitere Schicht mit getränkten Löffelbiskuits kommt darüber. Auch diese Schicht wieder mit Mascarponecreme verstreichen. Dann Kakaopulver darüber sieben und mit einigen Azorakeksen garnieren.
Die Form wird nun mit einer Folie verschlossen und mindestens mehrere Stunden in den Kühlschrank gelegt. Besser ist es das Tiramisu noch einen Tag vorher herzustellen. Konsistenz und Geschmack verbessern sich enorm. Da dies ein recht schweres Dessert ist, eignet es sich meiner Meinung nach besser zur Kaffeetafel. Wer mag, kann dem Espresso zum Tränken etwas Amaretto oder Weinbrand hinzufügen.
Die Mascarponecreme stelle ich so her: vier Eigelb verquirlen und nach und nach 50g Zucker und ein Tütchen Vanillezucker und etwas Zitronenabrieb hinzufügen. Dann kommen esslöffelweise 500g Mascarpone hinzu, bis alles eine gut verstreichbare Creme bildet. Das Rezept sollte für sechs Personen reichen.
Tipp: Statt Mascarpone kann man, im Notfall, auch eine Mischung aus Sahnequark und Crème fraîche verwenden.
Update 17.Juli 2021
Zusätzlich habe ich Amarettini verwendet. Diese enthalten keinen Alkohol, aber geben dem Tiramisu eine zusätzliche Note, die mir sehr gut gefällt.