Passend zum nasskalten Wetter gibt es heute eine Spitzkohlpfanne. Der Vorteil von Spitzkohl ist nicht nur die kurze Garzeit, sondern auch die frische knackige Konsistenz. Eigentlich geht die Saison bis Ende Juni, aber im hiesigen Hofladen fand ich heute diesen wunderbaren Kopf. Natürlich nahm ich auch Belana-Kartoffeln und Suppengemüse mit.
Überhaupt lieben wir den Hofladen! Hier bekommt man frisches Gemüse, Backwaren und saisonales Fleisch. Es gibt eine Softeismaschine zum selbst bedienen und bezahlen kann man auch via PayPal. Der Hofladen hat immer geöffnet!
Zunächst bereite ich das Gemüse vor: Den Spitzkohl teile ich zuerst, denn er wiegt ca. 1,7 Kg. Nach dem Teilen und Entfernen der groben Blätter bleiben 580 Gramm übrig. Die andere Hälfte schlage ich in Klarsichtfolie und verwahre sie für spätere Gerichte im Kühlschrank. Den Kohl schneide ich jetzt in feine Streifen und stelle ihn beiseite. Dann schäle ich die Kartoffeln und würfele sie in mundgerechte Stücke. Diese werden dann in einem Topf mit Salzwasser beiseitegestellt. Es sind knapp 400 Gramm Kartoffeln. Belanakartoffeln behalten beim Kochen das feste Fleisch und bleiben auch goldgelb. Bestens geeignet für die Spitzkohlpfanne. Vom Suppengemüse würfele ich eine Möhre und etwas Sellerie. Zusätzlich schäle ich eine größere Zwiebel. Eine Hälfte viertel ich, die andere wird gewürfelt. Die Kartoffeln setze ich jetzt auf.
In einer Pfanne mit heißem Butterschmalz wird die geviertelte Zwiebel scharf angebraten, bis alle Blätter sich gelöst haben. Dann werfe ich eine Handvoll Kohl in die Pfanne und brate ihn an. Das wiederhole mit dem restlichen Kohl. Nun drehe ich die Hitze etwas herunter und gebe Suppengemüse, einen Teelöffel Kümmel und etwas Butter dazu. Das schmore ich noch eine Weile dann kommen ca. 150 ml Rindsbrühe dazu und ich lasse es zugedeckt schmoren.
In einer zweiten Pfanne brate ich die gewürfelte Zwiebel mit dem Rinderhackfleisch an, bis alles schön krümelig ist. Ich würze mit etwas Würzsalz und frisch gemörsertem Pfeffer. Ella, die kleinere von unseren beiden Katzen, schaut zur Küche rein und schnuppert interessiert in die Luft. Während ich die Hackmischung zum Kohl gebe und unterhebe, beschäftigt sie sich mit einer Zwiebelschale, die versehentlich auf dem Boden gelandet ist.
In einer Tasse rühre ich aus Brühe, etwas Sahne und einem Teelöffel Mehl die Sauce an und gebe sie durch ein Sieb in die Pfanne. Während der Kohl leicht weiterschmort, dickt die Sauce etwas an. Die Kartoffeln sind fertig und werden abgegossen. Sie kommen jetzt mit in die Pfanne. Alles wird noch einmal gut durchgehoben. Zum Schluss streue ich noch etwas geschnittene Petersilie darüber.